3. Spieltag: Motor Babelsberg - Grünheide III 31:31 (15:15)

Streik bei AirBerlin! Es kam wie es kommen musste, weder der Fanclub noch die Wischer schafften es rechtzeitig zum Spiel. Neben den Augen der Offiziellen und der Spieler war heute vorerst nur Bob als einziger unermüdlich Zuschauer in der Halle. Neben Ronny, der im Harz auf die Jagd nach besonders seltenen Pokemon gehen musste/ wollte fehlten außerdem Micha, Theo, Ingmar, Rene, Darvid, Thilo und Paki. Mit einem jungen Team, Trainer Kegel war an diesem Tag der älteste, sollten es nun zwei Punkte werden.

Diese zugegeben freie Interpretation eines Generationswechsels (die älteren sind schlicht nicht da) tat dem Spiel zunächst auch ganz gut. Eine dynamische Abwehr mit Torwart Tom dahinter zwang den Gegner zu vielen Fehlern und Fehlwürfen. Im Gegenstoß, sowie im Positionsangriff spielten die Babelsberger immer wieder gute Chancen heraus. Die schlechte Chancenverwertung resultierte letztendlich dann doch in einem 15 zu 15 Unentschieden zur Pause. Fehlt der Jugend die Abgebrühtheit vor dem Tor? Scheitert der Generationswechsel? Angesichts der guten ersten Hälfte nahmen sich die Jungs nun für die zweite Hälfte vor das Tor zu treffen und die zwei Punkte für Bob zu verhaften.

Die zweite Hälfte begann viel versprechend. Durch eine weiterhin konzentrierte Abwehr und druckvolles und dynamisches Angriffsspiel konnten sich die Babelsberger in der 52. Minute auf 28:24 absetzen. Der Messe schien gelesen. Doch denkste! Vertan vertan sprach der Igel und stieg von der Toilettenbürste. Tor um Tor kamen die Jungs aus Grünheide heran. Gegen eine quasi nicht mehr vorhandene Abwehr hatte der Gegner ein ums andere Mal leichtes Spiel und verwandelte fast jeden Wurf. Die unglückliche Zeitstrafe in Minute 57 gegen Tim S. leiteten eine unglaublich intensive Schlussphase ein. Nur 13 Sekunden vor Schluss ging Grünheide sogar noch einmal in Führung. Doch Lukas konnte glücklicherweise in letzter Sekunde nochmal zum 31:31 Endstand ausgleichen.

© Andre Kegel